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Das Grasland

Geographische Grenzen: Schattengebirge, Wald Arus, Wald Sarius, Stilles Meer, Trockenland
Wichtige Gewässer / Gebirge: Schattengebirge, Ilfar
Bevölkerung: Einwohnerzahl: unbekannt
Hauptsächlich Menschen (Zyraner, einige Dessarier, wenige Santroner), wenige Elfen (Nachtelfen, Sarische Elfen), Gnome
Wichtige Städte / Dörfer: Zyranus (Stadt)
Orden der Nichtgenannten (Dorf)
Beziehungen: Zyranus – Dessaria (neutral)
Zyranus – Santros (Handel)
Zyranus – Dorf der Waldmenschen (gelegentlich Handel)
Zyranus – südliche Königreiche (Handel, Wissensaustausch)
Zyranus – Pelgar (neutral bis freundschaftlich)
Regierung: Das Grasland wird im Grunde von Zyranus regiert und von Dessaria geschützt, doch beide Städte kümmern sich nicht gerade mit Inbrunst um die Pflichten außerhalb ihrer Mauern.
Magie & Militär: Magier-Akademien (alles außer Schatten- / Assassinen- / Ritual- / Schelmen- / Feenmagie und Nekromantie) in Zyranus
Besondere Orte / Personen: Die Große Schlucht
Der Orden der Nichtgenannten
Tiere / Geschöpfe des Gebiets: Springvaran (Schlucht), Serval (selten)
Darüber hinaus noch die für dieses Gebiet typischen Tierarten.
Irdischer Bezug: Grasland, Steppe, Waldsteppe, Heide, Weichholz-/Hartholz-Aue, Feuchtwiesen

Das GraslandWer bisher nur vom Grasland gehört, es aber selbst noch nicht bereist hat, mag es gern mit der Stillen Ebene im östlichen Celcia vergleichen, doch bei genauerer Betrachtung existieren erhebliche Unterschiede. Wo die Stille Ebene genaus das ist, was ihren Namen ausmacht – nämlich eine Ebene mit hohen Gräsern und ohne jeglichen Baumbewuchs, den man als Wald bezeichnen kann -, so zeichnet sich das Grasland durch eine Vielzahl an Vegetationstypen aus, je nachdem, in welchem Teilgebiet des weitreichenden Landes man sich aufhält.

Nahe des Schattengebirges stößt man zwischen all den typischen Gräsern und Pflanzen wie Wiesenrospe, Weidelgras, Flaum- und Goldhafer, Kammgras oder unterschiedlichen Honig-, Woll- und Borstgräsern, sowie den verschiedensten Kleesorten auch auf jede Menge Findlinge. Das sind gewaltige Steine, die scheinbar wahllos verstreut auf der Grasfläsche liegen und seltener sogar mit Kräutern oder Flechten bewachsen sind. Auf ihren Schattenseiten wachsen zahlreiche Moose und Legenden behaupten, sie sind die Rückstände aus Kinderspielen der einst herrschenden Riesen, die sich zum Spaß mit “Kieseln” beworfen haben.

Im starken Gegensatz zu diesem von Felsen überwucherten Teil des Graslandes finden sich dich südlicheren Gefilde, die nahe an den überfluteten Teil des Waldes Sarius heran reichen. Denn hier verwandelt sich die Landschaft in wahre Feuchtwiesen, durchsetzt von allerlei Amphibiennestern, Schilfen und Möglichkeiten für zahlreiche Vogelarten zum Nisten. Außerdem begegnet man hier immer mehr Auenwäldern, die vornehmlich aus Weiden, Erlen und Pappeln oder aus reichhaltigeren Bäumen und Sträuchern wie Kirschbäumen, Wildapfel, Walnuss, Wildbirnen oder Holunder und Weißdorn bestehen.Das Grasland
Gerade in diesem Teil des Graslandes findet man vereinzelt kleine Gehöfte, die Hopfen und Gerste anbauen, um so die Städte des Graslandes mit Bier zu versorgen.
Die zentralen Anteile jenes Landgebiets weisen immer wieder vereinzelt stehende Magnolien oder die so genannten Waldinseln auf, in denen Eichen und Hainbuchen die Vorherrschaft neben kleineren Ahorngewächsen, Buchen, Linden und Kirschbäumen besitzen. Vereinzelte Jagdhütten umgeben von diesen Waldinseln oder Gehöfte an deren Rand, wo Bauern ihre Felder bestellen dominieren die Landwirtschaftskultur des Graslandes.

Je weiter man nach Westen kommt, desto mehr weichen solche Inseln kleinen Baumbuswäldern, die wie rohrstangenartiges Gestrüpp aus dem Boden schießen. Hier treten in kälteren Jahreszeiten häufiger Nebelbänke auf als andernorts im Grasland, wo heftige Windböen eher zur Gefahr werden können. Diese oder die breite Schlucht, die sich wie eine Fleischwunde mitten durch das Land zieht und Ergebnis eines gewaltigen Bebens von vor mehreren Jahrhunderten gewesen sein soll. Sie reicht vom nördlich gegelegenen Teil des Waldes Arus bis hinunter an den Wald Sarius heran und zerstört das sonst so willkommene Bildnis, indem sie das Grasland fast mittig durchtrennt. Aber man kann die Schlucht überqueren.
Das GraslandVor langer Zeit – niemand verzeichnete den Tag genau, aber die Forscher sprechen von gut sechs bis sieben Jahrhunderten – erbebte Celcia und viele Landstriche wurden durch die Erschütterungen zerstört. Die größte Narbe hinterließ die Katastrophe im Grasland. Eine an die Tausend Meter tiefe Schlucht erstreckt sich über die gesamte Schönheit der Wiesen. In einer er beiden klippenartigen Schluchtenwände strömt der Fluss Ilfar entlang. Er windet sich dort durch unzählige, unbekannt tiefe Höhlen und Tunnel. Manchmal sieht man Anteile des Flusses als schmalen Wasserfall aus einem Wandloch in die Tiefe stürzen, wo er am Grund der Schlucht ein Flussbett bildet, das alsbald erneut in das Gestein hinein strömt.
Die Klippen und manches Mal gar glatten Zerklüftungen mit Kletterausrüstung hinab und auf der anderen Seite wieder empor steigen zu wollen, grenzt an ein selbstmörderisches Wagnis heran. Niemandh at es bis jetzt auch nur in Erwägung gezogen, ein solch lebensgefährliches Risiko einzugehen. Die Wenigstens ahnen überhaupt, was sich am Grund der Schlucht alles verbirgt und welche Bestien dort hausen mögen.

Das GraslandWer die große Schlucht überqueren möchte, greift auf die zwei Brücken zurück, die über sie hinweg führen. Eine wurde von den dunklen Völkern erbaut, die andere von den Bewohnern Dessarias. Doch letztere Brücke ist irgendwann, bei einem nicht verzeichneten Krieg vor gut 300 Jahren zerstört worden. Nur noch Reste der graublauen Steine erinnern an das monumentale Bauwerk, das so unerschütterlich wirkte. Niemand hat sich seitdem dazu bereit erklärt, die Brücke wieder instand zu setzen. Warum auch, hat das dunkle Volk doch eine eigene Brücke errichten lassen, als sie auch noch im westlichen Celcia bemerkbar vertreten grwesen waren. Aber auch diese Brücke zu überqueren bildet einen gewissen Gefahrengrad. “Haustiere” der Architekten haben sich in den die Brücke säumenden Wachtürmen eingenistet und brüten in angelegten Höhlen an den Klipphängen. Die Rede ist von Gargoylen, die teilweise aber mit sich verhandeln und so ein Überqueren der Brücke möglich machen – manchmal. Es gibt auch Tage, an denen ihnen lieber nach Futter in humanoider Form gelegen ist. nach oben