Geographische Grenzen: | Wald Sarius, Wald Neldoreth, Stille Ebene, Sonnenmeer, Königreich Grandessa, Reich der Dunsthügel, Stilles Meer |
Wichtige Gewässer / Gebirge: | Shyána Nelle (die Talsenke) |
Bevölkerung: | Einwohnerzahl: unbekannt Menschen (Tabiki), Elfen (Shyáner Elfen), Hybriden (Affenhybriden) |
Wichtige Städte / Dörfer: | Shyána (Elfenstadt) Hayikja (Urwalddorf) Affenfestung (Revier der Affenhybriden) |
Beziehungen: | Shyána – Hayikja (neutral) Shyána – Affenfestung (neutral) Shyána – übrige Außenwelt (unbekannt) Affenfestung – Hayikja (neutral bis feindlich) Affenfestung – übrige Außenwelt (unbekannt) Hayikja – übrige Außenwelt (unbekannt bis feindlich wegen Sklavenjägern) |
Regierung: | Die Talsenke Shyána Nelle wird von der Elfenkönigin Miluiéth Federtanz regiert. Im Dorf der Tabiki regieren die Vertreter aus Priesterschaft, Jägern und Sammlern. Die Affenfestung besitzt immer einen einzigen, ranghöchsten Affenherrscher, der übrige Urwald regiert sich selbst. |
Magie & Militär: | Lehrmeister (Schamanen-, Geist-, Natur- und Erdmagie) bei den Tabiki-Priestern Akademie (alle elementaren Magie-Arten, außer Schattenmagie und Feenmagie) in Shyána Lehrmeister (Schamamen-, Geistermagie, selten Energiemagie) im Druidenhain in Shyána |
Besondere Orte / Personen: | Alter Tempel im Urwald |
Tiere / Geschöpfe des Gebiets: | Springvaran, Mantis, Kirinke, Ottsel (sehr selten) Darüber hinaus noch die für dieses Gebiet typischen Tierarten. |
Irdischer Bezug: | Tropenwald, Tropischer Regenwald, Nebelwald, Mischwald, Auwald |
Der Urwald Kapayu zählt zu den ältesten Landstrichen Celcias und gilt als immergrünes Paradies. Gleichermaßen ist er als ebenso gefährlicher, nahezu undurchdringlicher Dschungel bekannt, der von zivilisierten Völkern weitgehend unerforscht ist. Die Wenigsten wissen, dass es neben der vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt auch humanoides Leben in den Tiefen dieses Waldgebiets gibt.
Das ganze Jahr über wird man Zeuge der Wechselwirkungen von heißer Sonneneinstrahlung und feuchter Luft. Im Laufe des Tages verdunstet das vorherrschende Wasser des Kapayu, bildet in tieferen Lagen dichten Nebel und erhebt sich bis zum Abend hin gen Himmel, wo es sich erneut als Niederschlag über den Wald senkt. Abhängig von Temperatur und Jahreszeit kann es hierbei zu heftigen Abendgewittern kommen, die bis in die Nacht andauern. Interessant hierbei ist, dass manche Lebewesen am Grund des Kapayu nur das Donnergrollen mitbekommen. Der Urwald ist riesig. Man spricht bei seinem Wachstum vom sogenannten Stockwerkbau, da es verschiedene “Etagen” innerhalb des Urwaldes gibt, auf der jeweils andere Bedingungen herrschen. So finden sich am Fuß der mächtigen Urwaldbäume zwischen meterdicken Wurzeln hauptsächlich niedrig wachsende Krautpflanzen und kleine Sträucher, wohingegen in höheren Stockwerken ausschließlich Rankengewächse oder reine blütenverhangene Abschnitte auftreten. Dicht unterhalb der meisten Baumkronen ist es schattig, aber feucht, denn hier sammelt sich das verdunstende Regenwasser an. Darüber hinaus ragen nur wenige, aber mächtige Vertreter mit gewaltigen Stämmen. Diese Naturriesen treten eher vereinzelt auf und sind genauso alt, wie sie breit gewachsen sind. Ein Drache hätte bequem auf ihren Seitenästen Platz.
Wegen dieser stockwerkartigen, natürlichen Architektur des Urwaldes erleben Lebewesen, die in den niedrigeren Gefilden wohnen, den Tag wesentlich kürzer als höherlebende Geschöpfe. Das Tageslicht dringt an manchen Stellen gar nicht erst bis zum Boden durch, so dass sich dort vereinzelt schlammige Wüsten bilden, die gefahrvolle Treibsandlöcher für den unbedachten Wanderer darstellen. Aber neben dieser Gefahr lassen sich mehrere Dutzend weitere im Kapayu finden. Der Urwald regiert sich selbst und kein anderer Fleck auf Celcia hat eine so reichhaltige Artenvielfalt unter Flora und Fauna zu bieten wie er.
In der Zeit des Erwachens und der Zeit des Wandels ist am meisten mit heftigen Niederschlägen zu rechnen, die selbst die geheimnisvolle Talsenke Shyána Nelle heimsuchen können, der man nachsagt, das Herz des Urwalds zu sein. Hier soll mehr natürliche Magie fließen als Wasser zwischen den dicken Stämmen des Dschungels. Und dort existiert viel Wasser. Keiner der Ströme wird in einer Karte verzeichnet, denn die manchmal mehrere Meter breiten Gewässer bilden sich immer wieder neu. Sie reißen schwächere Bäume mit sich und suchen sich ihren Weg bis ins Meer. Umso schwiergier ist es, die Orientierung im Kapayu zu behalten. Denn wo am Abend zuvor noch ein Bachlauf neben dem Lager entlang geplätschert ist, kann er bis zum Morgen verschwunden sein oder sich zu einem kleinen Delta entwickelt haben, dessen Lebensspanne ebenso nur wenige Wochen betragen kann.
Einige Bewohner des Kapayu – die Tabiki – nennen gewisse Gebiete des Dhscungels übrigens Yunga, was soviel wie Nebelwald bedeutet. Die Namensgebung stammt offensichtlich daher, dass manche Abschnitte des Urwalds manchmal tagelang in eine dichte Nebeldecke gehüllt sind, in der sich selbst ein Kundiger verlaufen würde.