Kurzinformationen zum Volk | |||
Größe: | 1,75-190 m (Männer) 1,60-1,80 m (Frauen) |
Hautfarbe: | weiß (rosig) |
Gewicht: | 75-120 kg | Haarfarbe: | braun und rot |
Alter: | 45-70 (Männer) 70-85 (Frauen) |
Augenfarbe: | grüne und graublaue Töne |
In der sonnigen Küsten- und Hafenstadt Andunie lebt es sich gut und friedlich. Mit der Freundlichkeit eines guten Gastgebers legt der Andunier ein gesundes Maß an Anstand an den Tag. Kommt, tretet näher und besucht unsere schönen Gärten mit den üppigen Apfelbäumen, genehmigt euch doch mit uns einen kostbaren Tropfen Apfelwein und lasst uns Plaudern von den Geschichten der Welt.
Lebensweise:
Die meisten der Andunier gehen dem Seemanns-, Bauern- und Händlergewerbe nach. Als Bewohner der größten Händler- und Hafenstadt überhaupt ist der Alltag natürlich von den eingehenden Lieferanten bestimmt. Andunier leben in ihren großen Steinhäusern, die meist mehrere Stockwerke umfassen. Sie hausen in Großfamilien und pflegen in der Regel eine gute Nachbarschaft. Besonders fortschrittlich an Andunie sind Schulen und Kindergärten. So will man verhindern, dass die jungen Sprösslinge an den Docks herumlungern und diese Maßnahme ist offensichtlich von Erfolg gekrönt. Außerdem haben die jungen Menschen so die Möglichkeit, bereits erste Fähigkeiten für den späteren Handel zu erwerben. Beliebt sind die Hafenschenken, wo es rau und lebhaft zugeht, aber meist amüsiert man sich und Zwistigkeiten enden nicht selten im gemeinsamen Trunk, sowie freundschaftlichen Schalk.
Sitten/Bräuche:
Andunie ist eine Stadt der Feste. Besonderes beliebt ist das Fest der Apfelernte zu Beginn der Zeit des Übergangs. Wenn die Bauern mit den gut gefüllten Äpfelkarren in die Stadt einfahren, werden sie von der jubelnden Bevölkerung in Empfang genommen. Es ist der Brauch der Stadt, dass der Bauer nach der Zeit seiner Ernte beim Apfelfest von den Bewohnern mit Decken, Kerzen, Holz und anderen Waren für die Zeit des Wandels und die Zeit der Dunklen Tage versorgt wird, so wie er das Volk mit Apfelwein abdeckt.
In der Zeit des Erwachens wird Ventha an einer öffentlichen Zeremonie um großen Fischreichtum im kommenden Jahr und um gnädige Meere gebeten. Die Festlichkeiten werden jedes Jahr von der Wasserakademie aus organisiert und finden auf einer Plattform in der Bucht Kad Harat statt, welche eigens zu den Festlichkeiten ins Wasser getrieben wird. Dieses Fest dauert drei Wochen und es ist auch die Zeit, in der Eltern ihren Kindern das Schwimmen beibringen. Zu dieser Zeit wird zu Ehren von Venthas Schöpfung keine Fischerei betrieben.
Ebenfalls ist es ein beliebter Brauch, dass bei der Geburt eines neuen Familienmitglieds ein Apfelbaum im hauseigenen Garten gepflanzt wird dessen Rinde mit dem Namen des Neugeborenen versehen wird. Stirbt diese Person wird der Baum gefällt und ein Teil des Sarges mit eben jenem Holz ausgestattet. Meist verwendete Grabbeilagen sind eine Flasche mit Apfelwein sowie Goldschmuck und einige Münzen.
Besonders an den Anduniern ist auch die Volkssitte der Gastfreundschaftlichkeit. Ein Reisender soll in den Häusern eines Anduniers Willkommen sein und Speis wie auch Trank vorfinden um sich von seinen Strapazen erholen zu können. Allerdings muss ein solcher Reisender um den Umstand wissen, dass er um Gastfreundschaft zu bitten hat.
Nach einer erfolgreichen Schiffsfahrt wird in den Schenken ordentlich gebechert … es gehört sich nun mal so.
Hierarchie/Status:
In Andunie spricht man von der Schicht der Patrizier und Gelehrten, den arbeitsamen Recken und Seeleuten und dem Unterstand. Die Oberste Schicht in Andunie bilden neben den Politikern die Patrizier; dies sind reiche Kaufmannsfamilien, die besonders über den Seehandel ihr Geld verdienen. Außerdem genießen auch die Kapitäne großer Handelsflotten und die Hafenmeister einen sehr hohen Status. Sie bevölkern das Stadtzentrum in Marktnähe. Die Mittelschicht besteht aus einfachen Händlern, Handwerkern, Winzern, Imkern, Bauern, Wirten sowie den Wächtern und Söldnern der Stadt und Seemännern. Ihre Betriebe sind außerhalb des eigentlichen Zentrums angesiedelt oder vereinzelt auch im Hafenviertel selbst. Die Unterschicht besteht aus Mägden/Dienern, einfachen Matrosen und Schiffsjungen, Talg- und Schiffsbauern sowie Fischern und Walfängern. Doch selbst in der Unterrschicht gibt es wenige Menschen, die wahrlich als „arm“ bezeichnet werden können. Dies sind meist Taugenichtse, Trunkenbolde und leichte Mädchen. Wohnhaft ist die Unterschicht an der Mauerecke der Stadt, anzutreffen sind sie aber meist bei den Docks im Hafenviertel, wo sie herumstrolchen und ihren düsteren Geschäften nachgehen.
Körperliche Merkmale / Durchschnittliche Körpergröße:
Der Durchschnitts-Andunier ist groß gewachsen (zwischen 1,75 – 1,90 m) und von kräftiger Statur. Die Frauen erreichen im Schnitt eine Größe von 1,60 – 1,80 m.
Durchschnittliches Gewicht:
Hier kommt es natürlich auf den Ernährungszustand eines einzelnen an. Durch die Arbeit sind sie aber meist sehr schwere, weil starke Menschen. Sie erreichen ein Gewicht zwischen 75-120 kg. Frauen sind etwas leichter.
Körperbau/Statur:
Andunier sind großgewachsene, breitschultrige Recken, die über einen ausgeprägten Bartwuchs verfügen. Ihr Körperbau ist stählern von der harten Arbeit auf hoher See. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit und ihre dicke Haut aus. Besonders ihre Hände gelten als grob, da sie durch das Hissen der Segel und das Pullen der Ruder arg beansprucht werden. Die Frauen sind deutlich feiner als ihre Männer. Sie bestechen durch ihre Größe und ihre wohlgeformten Rundungen. Ihre Gesichtszüge sind lieblich und freundlich.
Durchschnittliches Alter:
Die Männer werden zwischen 45 und 70 Jahre alt, dies gilt vor allem für die Seemänner, denn das Leben auf den offenen Meeren ist hart und nicht selten gefährlich. Die Frauen werden zwischen 70 und 85 Jahre alt.
Hautfarbe:
Die Hautfarbe der Andunier ist weiß. Durch ihre Wettergegerbtheit ist es nicht selten, dass sie permanent gerötete Wangen und Nasenpartien haben. Ihre Haut hat im Verlauf der Jahre durch die See einen leichten gräulichen bis braunen Farbstich angenommen.
Haar/Fellfarbe:
Am meisten vertreten sind braune und rote Haare, besonders die Frauen neigen zu roten Farben.
Augenfarbe:
Viel anzutreffen sind grüne und graublaue Augenfarben.
Bevorzugter Glaube:
Besonders die Seemänner bevorzugen als Schutzpatronin Ventha, die Göttin der Meere, welcher sie auch ihren Tempel geweiht haben. Auch die Magier an der Wasserakademie huldigen größtenteils ihr. Nicht selten wird auch Manthala von den Händlern gehuldigt. Besonders die Bauern der Stadt richten ihre Gebete an Florencia, dass sie ihnen auch eine gute Ernte beschert. Das Fest der Ernte ist auch ihr gewidmet.
Stärken:
Anduniern sagt man eine natürliche Begabung zum Feilschen und Handeln nach. Sie genießen in ganz Celcia ein hohes Ansehen und sind gern gesehene Gäste in anderen Städten. Ihre Freundlichkeit macht sie sympathisch und ermöglicht ihnen das schnelle Knüpfen neuer Freundschaften. In der eigenen Stadt genießen sie eine faire und korruptionslose Regierung sowie Rechtssprechung. Sie gelten als aufrichtige und faire Handelspartner. Die Seefahrt liegt ihnen im Blut, außerdem sind sie sehr wetterfühlig, kennen meist die großen Winde und wissen so das kommende Wetter einzuschätzen. Durch ihre Robustheit sind sie weniger anfällig für Krankheiten als andere. Da die Stadt sehr weltoffen ist, verfügen Andunier über die Möglichkeit andere Sitten und Sprachen kennen zu lernen, welche sie auch überdurchschnittlich schnell erlernen. Man kann also sagen, dass sie sprachbegabt sind.
Schwächen:
Durch ihre natürliche Gastfreundschaft mangelt es den meisten Anduniern an einem guten Maß an Misstrauen. Nicht zu selten lassen sie sich auf Leute ein, die ihnen schaden wollen ohne es wirklich zu bemerken. Außerdem sind sie ein friedfertiges Volk und haben wenig Kampferfahrung. Entsprechend dürftig ist auch die Ausbildung in der Kaserne. Sie lieben eben das Handeln und nicht den Krieg, so dass sie Aggressionen anderer meist hilflos ausgeliefert sind. Dies heißt nicht, dass sie schwächlich sind – fürwahr nicht – aber sie neigen dazu Konflikte eher zu vermeiden. Da sie im Seekampf nicht sonderlich versiert sind, bedürfen sie oftmals dem Schutz der santronischen oder grandessarischen Kriegsflotte für die Eskorte. Ihre Schiffe sind also unbewacht leichter zu kapern als solche, die aus anderen Handelsstädten stammen. Andunier lieben die See und wenn sie längere Zeit an einem Ort verbringen, wo es keine Küste hat, kann es schon mal sein, dass dieser Umstand ihnen aufs Gemüt schlägt. Außerdem lieben sie ihren Apfelwein so sehr, dass sie auch bereit sind im Ausland hohe Summen dafür zu zahlen, um dem Genuss eines anderen Weins zu entgehen. Ebenfalls hat der übermäßige Genuss des Apfelweins durchaus auch seine Schattenseiten, nicht wenige der Seeleute neigen zur Trinksucht.
Bevorzugte Heimat/Lebensraum:
Natürlich wohnen die meisten in Andunie selbst. Doch als Kaufleute und Seefahrer sind sie in ziemlich jeder größeren Handelsstadt zu finden, sprich in Santros, Sarma, Grandessa und Jorsan. Sie bereisen aber auch fernere Reiseziele, vorwiegend über den Seeweg. Oftmals sind sie in Handelsflotten unterwegs und auf hoher See anzutreffen.
Meist gewählte Berufe:
In Andunie gibt es drei große Berufsgruppen: Händler, Seeleute und Landwirtschaftsbetreiber. Sprich Bauern, Winzer, Kapitäne, Matrosen, Fischer, Walfänger, Kaufleute, Händler, Hafenmeister, Bootsbauer etc.
Bevorzugte Magieart:
Da die Wassermagieakademie sich gleich in der eigenen Stadt befindet, ist es nicht verwunderlich, dass die meisten magisch Begabten sich dem Wasserelement widmen.
Vorurteile gegenüber:
Die Andunier fürchten Rumdetts Piraten. Darum verwundert es kaum, dass es in den Schänken im Hafenviertel nur so von düsteren Erzählungen und Mythen dieser Recken wimmelt. Ebenfalls werden Dunkelelfen beim Handel eher gemieden, da sich die Andunier keinen Ärger mit Pelgar einhandeln wollen, welche doch eine sehr wichtige Stadt für den eigenen Exporthandel darstellt. Diese Abneigung ist also nichts Persönliches, sondern eher geschäftlicher Natur.
Kleidung/Mode:
Die Patrizier tragen mit Vorliebe edle Gewandungen, darunter einen kostbar gearbeiteten Wams mit Manchettenknöpfen. Sie tragen bevorzugt weiße Strümpfe und Lederstiefel. Außerdem schmücken sie sich mit vielen Ringen – besonders wichtig natürlich der eigene Siegelring, zudem tragen sie das für ihre Klasse typische Kaufmannsbarret. Ihre Maiden tragen lange Robengewänder, darunter prächtig gearbeitete Trachten in den unterschiedlichsten Farben (meist jedoch Grün oder Rot). Das Tragen von einfachen Hosen wie es die Frauen, welche auf den Schiffen oder in hafennahen Spelunken tragen, ist für die Adeligen eher untypisch. Ihre Kleidung ist offenherzig und figurbetont geschnitten und lässt sich vorne schnüren. Gerne getragen werden feine Hauben. Die Mittelschicht zeichnet sich vor allem durch bequeme Kleidung aus. Die Seefahrer schwören auf Dreispitz, Wams und Lederhose sowie gutes Schuhwerk. Auch Frauen kleiden sich nicht selten auf diese Weise, obwohl auch Trachten und Röcke getragen werden.
Bevorzugte Waffen:
Die Andunier sind keine Freunde der Waffen, wenn sie aber doch danach greifen müssen, wählen sie meist das Schwert. Sie bauen dabei auf ihre Wendigkeit und verzichten auf große Rüstungen. Selbst die Stadtwache ist im Vergleich zu den pelgarischen Kollegen zwar sehr schön gekleidet, aber nicht unbedingt stark gerüstet. Sie benutzen Schwert und die Hellebarde.
Muttersprache:
Die Muttersprache Andunies ist Garmisch. Doch besonders die Händler sprechen mindestens noch eine Fremdsprache.
Zitate:
“Ist ein Hof um den Mond, so wird das Wetter kalt und rau.”
“Besser den Anker verlieren als das Schiff.”
” Fisch verfault zuerst am Kopfe.”
“Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, in Andunie ist es umgekehrt!”