Nach der erfolgreichen Eroberung Andunies durch die dunklen Völker steht die Stadt inzwischen unter Regierung selbiger. Wer sich jedoch zur Akademie der Wassermagie aufmachte, musste feststellen, dass hier fast noch einmal gesondert regiert wird. Die dunkelelfische Feuerhexe Serpentis Mortis hat sich zur Leiterin der Wasserakademie ernannt. Obgleich sie selbst nur das Feuer beherrscht, scheint nicht einmal die geballte Kraft der andunischen Wassermagier ausgereicht zu haben, sie in die Knie zu zwingen. Es mussten schon göttliche Mächte her, um dies zu bewerkstelligen. Jedenfalls sprechen Magierinnen, Magier und dunkelelfische Soldaten davon, dass höhere Wesen am Werk waren.
Das direkt über der Akademie stattgefundene, unvergleiche Unwetter spricht für ein solches Phänomen. Es währte nur kurz und soll als Folge eines feuermagischen Ausbruchs geschehen sein. Aus dem Nichts heraus türmten sich immer mehr Regenwolken zu einem schwarzen Gebilde am Himmel, zentral über der Akademie der Wassermagie gelegen. Der Donner grollte bis in die Stille Ebene hinein, wo einige Äpfel von den andunischen Plantagenbäumen gefegt wurden. Blitze zuckten mit unnatürlich blauem Schimmer auf und Winde rund um die Akademie selbst peitschten das Meer die Küstenfelsen dermaßen empor, dass es gar bis in die Wolken empor gesogen worden sein soll, nur um dann als heftiger Platzregen und Hagelschauer auf die Akademie niedergegangen zu sein. Mehrere Zeugen berichten davon, dass im großen Hof der Akademie, in dem Serpentis bei Mittagstee die Folterung unliebsamer Magier zu betrachten pflegte, ein Kampf stattgefunden habe. Sie, Serpentis Mortis die Feuerhexe, soll von einer kleinen Gruppe nicht nennenswerter Personen attackiert worden sein, aber die Hexe habe ihnen allen den Garaus gemacht, so heißt es. Am Ende wollte sie die letzten Überlebenden massakrieren, nachdem ein Meuchlerattentat auf sie misslungen sei. Sie schickte ihre treusten Soldaten vom Hof, um sich diesen letzten Feinden selbst anzunehmen.
Seither ist es fast ruhig um das Ereignis geworden und so schnell wie das göttliche Unwetter erst über die Akademie hereinbrach, um dann wieder im Nichts zu verschwinden, so tauchte auch die Feuerhexe unter. Sie soll sich nur noch bedingt zeigen. Viele sprechen davon, dass der Angriff des unbekannten Meuchlers Spuren hinterlassen und sie verletzt habe. Die Leiterin Mortis wolle sich offenbar von diesem Angriff erholen und hat die Aufsicht der Akademie überraschenderweise in die Hände gleich mehrerer, verschiedener Personen gegeben. Zwar zeigt die Hexe sich hin und wieder noch einmal, schlendert durch die Korridore oder schimpft einen Soldaten aus, aber so präsent wie vor dem Unwetter ist sie nicht mehr.
Dafür sieht man ihre Vertreter vermehrt und selbst die Dunkelelfen mussten sich an die Konstellation erst einmal gewöhnen. Einer der ihren, ein dunkelelfischer agiler Schattenmagier, berät einige Lehrmeisterinnen der einst unter Andunie geführten Akademie. Diese Überlebenden nehmen nicht nur den Lehrplan wieder in ihre Hand, sondern versuchen auch, für einen friedlicheren Alltag zu sorgen. Zwar zeigt sich nicht jeder dunkelelfische Soldat bereit, den Wünschen menschlicher Magier zu folgen, spätestens aber, wenn der ihre die Bühne betritt und das Wort erhebt, werden andere Stimmen ruhig. Außerdem haben einige Offiziere der Soldaten nun mehr Befehlsgewalt, solange sie die Magier nicht behelligen. Feuerhexe Serpentis scheint einem milderen Pfad zu folgen und viele vermuten dahinter eine Angst vor erneuter göttlicher Hand. Ventha scheint die Anwesenheit der dunklen Völker in ihrer Küstenstadt zu akzeptieren, nicht aber deren Umgang mit ihren magisch begabten Kindern. Ein weiteres Unwetter wird befürchtet und schnell steigern sich die Gerüchte in furchtsame Erzählungen von venthanischen Tsunamiwelllen, die Andunie von der Küste spülen könnten. Da halten selbst die dunklen Völker lieber die Füße still.
Die Wasserakademie zu Andunie wird derzeit wie folgt geführt: